Enzkreis/Mühlacker/Illingen. Es gibt soziale Berufe, da gehört der Tod zum Alltag. Bei Krankenschwestern etwa, oder Altenpflegern. Ganz anders ist es in der Jugendpflege. Da scheint der Tod weit weg – bis er ganz plötzlich vor der Tür steht. Diese Erfahrung mussten die beiden Jugendpflegerinnen Nathalie Pavan und Vera Müller in den vergangenen Monaten machen. Pavan leitete bereits seit einigen Jahren den Jugendtreff Enzberg, als vor etwas mehr als einem Jahr einer ihrer Schützlinge bei einem Autounfall tödlich verunglückte. Auf einmal war sie nicht nur mit der eigenen Trauer konfrontiert, sondern auch mit der seiner Freunde aus dem Jugendhaus. Für Vera Müller im Jugendhaus in Illingen ist der Tod vor wenigen Wochen urplötzlich zum Thema geworden. Eine 14-Jährige, die regelmäßig den Jugendtreff besuchte, stürzte durch ein Oberlicht der Illinger Sporthalle und starb.
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